Sie habe dort mit den Kollegen von Açık Radyo gearbeitet, einem regierungskritischen Radio, dem vor einem Jahr seine Lizenz entzogen worden war, berichtet sie auf Linkedin. Heute senden die Kollegen als „Apaçık Radyo“ nur noch im Internet. 

Von Istanbul aus war Stefanie Diemand für Recherchen in Hatay, Gaziantep und Izmir unterwegs: bei syrischen Flüchtlingen, die Anfeindungen, Haft und Abschiebungsandrohungen erleben, bei türkischen Professoren, deren Gehalt nicht mehr für Miete und Lebensmittel reicht, bei jungen Türken, die das Land verlassen wollen, weil sie keine Zukunft in ihrer Heimat sehen, bei Menschen im Erdbebengebiet, die zwischen Trümmern und Containern versuchen, sich ihr Leben zurückzuholen, bei queeren Menschen, die um ihre Freiheit kämpfen – und vielen mehr.

All diese Recherchen werden in den nächsten Wochen in der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" erscheinen. Sie ist zurück am Schreibtisch in Frankfurt. „Die Türkei werde ich auch von hier so schnell nicht aus dem Blick verlieren. Und: Ich bin mir ganz sicher, es wird nicht mein letztes Mal in Istanbul gewesen sein“, verspricht Stefanie Diemand.


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