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News / Nikolaus Förster knüpft Netzwerk für Macher
Nikolaus Förster (Foto: Alexander Hagmann)
21.11.2025   Aktuelles
Nikolaus Förster knüpft Netzwerk für Macher
Wie aus dem Wirtschafts-Magazin „Impulse“ ein profitabler Business-Club mit angeschlossenem Printtitel wurde
„Impulse“ ist vermutlich die einzige Zeitschrift, für die man ein Bewerbungsgespräch führen muss, ehe man sie lesen darf. Klingt komisch? Ist aber so! Denn während Impulse früher ganz klassisch Inhalte verkauft hat, ist das Magazin heute Premium-Bestandteil eines profitablen Clubmodells, nachzulesen im „kress pro“-Dossier. Hier ein Auszug:

„Seit Nikolaus Förster den Titel von Gruner+Jahr 2013 durch einen Management-Buy-Out übernommen hat, erfolgte im Laufe der Jahre ein radikaler Umbau. Beim Heft wurde Zielgruppe verkleinert und der Mehrwert für die Nutzerschaft deutlich vergrößert. Ab 2019 hieß es dann „Abo-Only“ statt Kioskverkauf. Zugleich wurde eine Community geschaffen, in der sich Menschen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, austauschen können. Heute ist der von G+J abgestoßene Titel Teil eines profitablen Geschäftsmodells – und Förster Dienstleister und nicht Verleger.

Abschied von der Reichweiten-Logik
Kräftige Einschnitte nahm Förster gleich nach der Übernahme vor. So machte der neue Geschäftsführer als erstes Schluss mit den Aboprämien. Statt Messerset, Grill oder Uhr sollten Leser allein wegen der Inhalte zum Magazin greifen. Der Anspruch war klar – Förster wollte Leser nicht mit kurzfristigen Lockangeboten gewinnen, sondern eine langfristige Bindung durch Relevanz erreichen und Impulse stärker als Premiummarke positionieren. Zum Kurswechsel gehörte auch der Rückzug vom Kiosk. Im Zuge dieser Maßnahmen verzichtete Impulse ab 2019 auch auf alle Magazin-Exemplare, die nicht voll bezahlt waren. Dazu zählten Bordauflage, Lesezirkel, Mitgliederstücke und sonstige Verkäufe. Die Auflage sank damit deutlich. „Wir haben 20.000 Abos gestoppt und die Auflage um 90 Prozent zurückgefahren. Seither ist jedes einzelne Magazin bezahlt“, sagt Förster. 

Gründung des Club-Modells 
Försters Ziel war es von Anfang an, ein Netzwerk zu schaffen, in dem sich Unternehmer auch untereinander austauschen und sich gegenseitig mit ihren Erfahrungen unterstützen können – über Themen wie Vertrieb, Marketing, Recruiting und Mitarbeiterführung, Digitalisierung und Datenschutz „Zu Beginn stieß ich mit meiner Idee auf einige Ablehnung im Team“, sagt Förster, doch nach und nach gelang es, Begeisterung zu entfachen. So entstand der Vorläufer des heutigen dreistufigen Club-Angebots. Er startete sein Seminarprogramm „Impulse Akademie“, das Kurse zu Themen wie Akquise oder Storytelling anbot.
Auch Netzwerktreffen gehörten bald zum Angebot, genauso wie Konferenzen oder Workshop-Reisen, zu denen Mitglieder einen günstigeren Tarif erhielten und bei hohem Andrang bevorzugt einen Platz bekamen. Für die Seminare und Firmenbesuche wurde online geworben. Wer eine Mitgliedschaft im Netzwerk abschloss, bekam das Heft sowie den Portal- und Archivzugang on top. Von da an wurde auch nicht mehr von Abonnenten, sondern von Mitgliedern gesprochen. Impulse formierte sich zu einem Club mit einem Basis-Angebot. „Unser Ziel war es, dass die Kunden verstehen, dass sie von uns profitieren, durch Inspiration und Praxistipps im Magazin und digital sowie durch Weiterbildung und neue Kontakte auf unseren Veranstaltungen“, sagt Förster. (…)"


Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der "kress pro"-Sonderpublikation Communitys.

 
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