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News / Wie Sönke Iwersen die Recherche schützt
Sönke Iwersen (Foto: Frank Beer)
12.11.2025   Aktuelles
Wie Sönke Iwersen die Recherche schützt
Digitale Sicherheit wird im Journalismus immer wichtiger. Wie sich Redaktionen schützen, erklärt der „Handelsblatt“-Journalist.
In der „Journalisten Werkstatt“ aus dem Medienfachverlag Oberauer wird auf die digitale Sicherheit als Basis jeder journalistischen Arbeit aufmerksam gemacht. In der Veröffentlichung berichtet auch Sönke Iwersen, der mit den Kollegen Felix Holtermann, Lars-Marten Nagel und Michael Verfürden die „Tesla-Files“ veröffentlicht hat, wie sie vorgegangen sind:

„Die „Tesla-Files“ umfassten mehr als 23.000 Dateien – interne Präsentationen, Kundendaten, Verträge, Baupläne. Als wir sie von einem Whistleblower erhielten, war uns sofort klar: Wenn wir Tesla vorwerfen, die Informationen seiner Kunden und Mitarbeiter nicht ausreichend zu schützen, dürfen wir selbst nicht nachlässig sein. 

Deshalb lagerten die Rohdaten von Beginn an auf einem eigens angeschafften Rechner ohne Internetzugang, der nie das Verlagsgebäude verließ und im Safe aufbewahrt wurde. Gleichzeitig mussten die Kolleginnen und Kollegen aus dem eilends aufgestellten Team Tesla weltweit damit arbeiten können. 

Dafür luden wir die Daten in die Handelsblatt-Infrastruktur hoch – mit besonderen Schutzmaßnahmen: kein automatisches Cloud-Sync und streng begrenzte Zugriffe. Auch unter diesen Voraussetzungen erwähnten wir in der internen Kommunikation nie den Namen unseres Informanten.“


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