Im Hotel Baur au Lac in Zürich wurde zum 24. Mal der Medienpreis für Qualitätsjournalismus überreicht. Insgesamt sind zehn Preise vergeben worden. Über 1000 Arbeiten hatten Medienschaffende eingereicht. Er sei einer größten und renommiertesten Auszeichnungen seiner Art in Europa, sagten die Organisatoren.

In der Kategorie Wirtschaft, Finanz und Konsum gewann Marianne Kägi (SRF TV Kassensturz) für «Produktion kaputter Jeans». Die Dokumentation zeige die Schicksale der Menschen, die unter gesundheitsschädigenden Bedingungen Kleidung für den westlichen Markt herstellen, so die Jury.
 
In der Kategorie Gesundheit, Sport und Umwelt holten Christian Bachmann, François Loriol und Andrea Fischli Roth (SRF TV «Einstein») den ersten Preis für «Frauen sind die Helden im Fussball». Der Beitrag habe den schiefen Vergleich zwischen Frauen- und Männerfussball auf den Kopf gestellt und verbinde Wissen mit Witz, hiess es. Den Ehrenpreis erhielt David Krenz (Süddeutsche Zeitung) für «Alles muss raus»

Im Bereich Gesellschaft, Politik und Kultur gewann Leonie Feuerbach (Frankfurter Allgemeine Zeitung) mit «Herr Has effiliert seine Bücher». Das Portrait über einen jahrzehntelangen Leserbriefschreiber stelle wesentliche Fragen und gehe nicht aus dem Kopf, begründete die Jury. Ehrenpreise erhielten: Beni Gafner und Andy Müller (SRF TV) für «Mehrkosten beim F-35» und Christof Münger (Tamedia) für «Auschwitz – Ein Ozean des Leidens».
 
Als Jungjournalistinnen und Jungjournalisten wurden ausgezeichnet Benedikt Dietsch (Flip) für «Die Bärentöter». Die Undercover-Recherche über illegale Trophäenjagd in Rumänien habe zu Polizeiermittlungen geführt, würdigte die Jury. Ehrenpreise erhielten Aileen Lakatos (Ringier) als Social-Media-Host des Beobachters und Mateo Landolt (Tele 1) für «Bundesratsjet PC-24 – Die Schweiz kauft ein Flugzeug».
 
Der Sonderpreis ging an Lisa Kreutzer und Team (Andererseits) für das Magazin in leichter Sprache. Das Magazin zeige, dass Journalismus barrierefrei sein könne, ohne an Tiefe zu verlieren, befand die Jury.
 
Gegründet wurde der Schweizer Medienpreis von der Private Medien GmbH in der Schweiz. Stifter ist Private-Medien-Inhaber Norbert Bernhard. 


Sie möchten sich über Neuigkeiten in der Branche, Personalien, offene Jobs und aktuelle Journalistenpreise informieren? Dann bestellen Sie unseren kostenlosen Newsletter!
 
Sie haben Personalnews in eigener Sache oder aus Ihrem Medienhaus? Mailen Sie die Infos bitte an personalmeldungen@oberauer.com