Wie Wirtschaftsjournalisten Marktforschungsportale gezielt für Datenrecherche, Themenfindung und Trendanalysen nutzen können.
Verlässliche Marktdaten sind ein zentraler Baustein einer qualitativ hochwertigen Berichterstattung. Neben klassischen Primärquellen wie Interviews liefern professionelle Marktforschungsberichte belastbare Fakten, Zahlen und Trends. Diese Reports helfen dabei, komplexe Zusammenhänge verständlich aufzubereiten und Entwicklungen im Markt nachvollziehbar zu machen, darüber schreibt der Autor und Inhaber eines Datenbank-Informationsdienstes in „
Wirtschaftsjournalist:in“. Ein Auszug:
„Die wichtigsten Portale für Market Reports unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Datenbreite, -tiefe, regionalen Abdeckung und ihres Preismodells deutlich. Als „Allrounder“ gilt Statista. Die Plattform liefert Daten zu über 1.000 Märkten in mehr als 190 Ländern und bietet sowohl B2B- als auch B2C-Einblicke. Besonders attraktiv für Journalisten ist die intuitive Nutzung der visuell aufbereiteten Dashboards. Diagramme, Infografiken und kompakte Dossiers machen es leicht, Storys schnell visuell zu untermauern.
Für tiefgehende Branchenanalysen hingegen eignet sich IBISWorld besser: In ausführlichen Reports von 30 bis 40 Seiten Länge werden Märkte und Branchenstrukturen detailliert untersucht. Neben allgemeinen Kennzahlen liefert IBISWorld präzise Analysen zu Finanzdaten, Risiken und Wettbewerbslandschaften.
Im Bereich der Konsum- und Verbraucheranalyse hat Euromonitor mit seiner Plattform Passport besondere Stärken. Journalisten profitieren hier von detaillierten Markt- und Verbraucheranalysen aus mehr als 80 Ländern. Umfangreiche Statistiken zu Absatzkanälen, Produkten und Verbraucherpräferenzen erlauben fundierte Trendanalysen und Themenplanung.
Wer große thematische Breite benötigt, findet mit den Portalen MarketResearch.com und Research and Markets leistungsstarke Aggregatoren. Beide Anbieter bündeln Millionen von Studien und Reports unterschiedlichster Herausgeber. Journalisten können hier über KI-gestützte Suchfunktionen relevante Studien zielgenau identifizieren und damit gut Kontakte zu Anbietern herstellen.
Geht es um technologische Zukunftsthemen oder B2B-Trends, sind Plattformen wie MarketsandMarkets oder Frost & Sullivan eine gute Wahl. Sie fokussieren sich auf Trend- und Disruptionsanalysen und erstellen personalisierte Dossiers, die sich für vertiefende Artikel eignen.
Wer seine Beiträge wissenschaftlich fundiert unterlegen möchte, kann auf Grand View Research zurückgreifen. Der Anbieter zeichnet sich durch seine akademisch geprägten, ausführlichen Berichte aus. (...)
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Printausgabe von "Wirtschaftsjournalist:in".