Kultur und Wirtschaft unter einem Hut - dem stellvertretenden Chefredakteur beim „Handelsblatt“ gelingt das.
„Man mag sich fragen, warum das Handelsblatt gemeinsam mit dem ZDF den Deutschen Kulturförderpreis, verliehen vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft, als Medienpartner unterstützt“, räumt Martin Knobbe freimütig ein.
Seine Antwort braucht etwas Anlauf: „Weil aus unserer Sicht zu verantwortungsvollem Unternehmertum zwingend die Unterstützung von Kunst und Kultur gehört. Kultur ist ein notwendiger Bestandteil der liberalen Demokratie – und noch mehr als das: Kultur stärkt die liberale Demokratie und damit die Grundlage unserer sozialen Marktwirtschaft, was wiederum jedem Unternehmen nützt“.
Trotzdem sei die Förderung nicht selbstverständlich. Im Gegenteil: In Krisenzeiten seien diese Budgets mitunter die ersten, die gekürzt würden.
In der Düsseldorfer DZ BANK AG wurden nun drei Preisträger ausgezeichnet. Martin Knobbe hielt die Laudatio auf ein Unternehmen seiner Heimatstadt Berlin: Die GASAG-Gruppe gibt seit 2003 mit der Bühnenkunstschule ACADEMY Jugendlichen die Möglichkeit, mit Schauspiel, Tanz und Gesang auf der Bühne über sich selbst hinauszuwachsen. Die Jury hat vor allem die Beständigkeit gewürdigt, mit der das Unternehmen dieses Projekt fördert. Der Preis soll damit als ein Vorbild für andere wirken – und als Verpflichtung für die GASAG AG, mindestens die nächsten 20 Jahre so weiterzumachen.
Die beiden anderen Preisträger sind: BASF mit dem Musikprojekt „Amphiphilie“ (Anna Katharina Rapp, Philip Geisler, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Nationaltheater Mannheim) und die Ernst von Siemens Kunststiftung mit der „UKRAINE-Förderlinie“ (Dr. Martin Hoernes, Museum Schnütgen, Yuliya Vaganova, Corpus Vitrearum Deutschland Khanenko Art Museum).
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