Ein Buchstabe mehr oder weniger und die Empörung ist groß. In Sozialen Netzwerken tobt die Debatte um „Tradewife“ wegen der phonetischen Nähe zu „Tradwife“.
„Wer hätte gedacht, dass ein einziges Wort mehr Debatte auslöst als mancher Gesetzesentwurf“, wundert sich die Gründerin von „Fortunalista“, einer Finanzbildungs-Plattform für Frauen. Der Neobroker „Scalable Capital“ hatte mit einer Kampagne den Stein ins Rollen gebracht. Er hat aus dem verstaubten Image der traditionellen Hausfrau (Tradwife) die Anlegerin Tradewife gemacht.
Margarthe Honisch kann die Empörung nicht verstehen: „Warum? Weil Frauen an die Börse sollen? Weil das Wort „Wife“ drinsteckt? Ganz ehrlich – ich versteh den Wirbel nicht. „Tradewife“ mache weder das Hausfrauendasein schlecht, noch verkaufe es Aktien als neue Religion. Es zeigt einfach nur: Frauen gehören auch an die Börse. Punkt. Und nein – es reproduziert kein Rollenbild. Es bricht es auf.“
Wer sage eigentlich, dass man entweder Hausfrau oder Investorin sein muss? Warum nicht beides? Warum nicht weder noch?
„Fortunalista“ verwenden den Begriff für ein Event im Dezember auch, weil „er für mich genau das ausdrückt: Selbstbestimmung. Mit Augenzwinkern. Und Tiefgang.“
Sie möchten sich über Neuigkeiten in der Branche, Personalien, offene Jobs und aktuelle Journalistenpreise informieren? Dann bestellen Sie unseren kostenlosen
Newsletter!
Sie haben Personalnews in eigener Sache oder aus Ihrem Medienhaus? Mailen Sie die Infos bitte an
personalmeldungen@oberauer.com