Zuletzt stand Frank Pöpsel (59) als geschäftsführender Chefredakteur der Börsenmedien AG auf großer Bühne, als sich die Finanzszene zur Verleihung der „Goldenen Bullen“ in München traf. Es sollte sein letzter großer Auftritt in dieser Funktion sein. Roland Karle hat für das Branchengeflüster der Printausgabe „Wirtschaftsjournalist:in“ recherchiert. Hier ein Auszug:

„Wenige Tage nach der Gala war Pöpsel seinen Job los. Und warum? Eine Nachfrage bei der Börsenmedien AG bringt wenig Licht ins Dunkel. „Frank Pöpsel hat in den drei Jahren, in denen er in der Börsenmedien-Niederlassung München als geschäftsführender Chefredakteur tätig war, gute Arbeit geleistet“, teilt ein Sprecher mit, als hätte er gerade eine Beförderung zu verkünden.“ (…)

„Frank Pöpsel war im April 2022 bei der Börsenmedien AG eingestiegen mit Zuständigkeit für den Münchner Standort. Dort entstehen die Publikationen „Börse Online“, „Euro“ und „Euro am Sonntag“, die seit der Übernahme des Finanzen-Verlag Ende 2021 zum Verlag gehören. Er war davor 21 Jahre lang Chefredakteur von „Focus Money“ gewesen.  Vor Pöpsel musste im Herbst 2024 bereits der langjährige Chefredakteur und Vorstand Leon Müller gehen.

Den naheliegenden Gedanken, dass im Management der Börsenmedien AG etwas schiefläuft, mag man in Kulmbach nicht teilen, schließlich „haben wir uns von den Mitarbeitern getrennt und nicht diese sich von uns“. Wobei es sich halt nicht um irgendwelche Mitarbeiter handelt, sondern um ein Kehraus erfahrener Kapitäne. In Kulmbach erledigt nach dem Müller-Aus eine Doppelspitze mit dem stellvertretenden Chefredakteur Martin Weiß und Andreas Deutsch, Chef vom Dienst, den Job „im engen Austausch mit Verleger Bernd Förtsch“. (...)“


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