Please wait...
News / Was macht Linkedin-Chefredakteur Jakob Schulz?
Jakob Schulz (Foto: Linkedin)
17.03.2025   Aktuelles
Was macht Linkedin-Chefredakteur Jakob Schulz?
Wo sich die Wirtschaftsgrößen treffen – und publizieren: Mit einem starken Teilnehmer-Plus wächst „LinkedIn“ rasant. Jakob Schulz, Chefredakteur der Redaktion, bringt immer mehr CEOs zum Schreiben.
Ruppert Sommer hat für „Wirtschaftsjournalist:in“ mit dem Chefredakteur gesprochen. Jakob Schulz leitet seit Sommer 2021 das Redaktionsteam von LinkedIn. Er wurde an der Deutschen Journalistenschule (DJS) ausgebildet und war zuvor bei der „Süddeutschen Zeitung“ und dem Berliner „Tagesspiegel“ als Redakteur tätig. Zu Beginn seiner Laufbahn war er Reporter beim BR. „Wirtschaftsjournalist:in“ kürte Jakob Schulz 2019 zu einem der Top 10 Journalisten des Jahres.
 
Hier ein Auszug aus dem Interview mit Ruppert Sommer:
 
„Herr Schulz, viele Nutzer von LinkedIn würden gar nicht vermuten, dass es dort auch eine große eigene Redaktion und damit auch einen Chefredakteur gibt. Warum leistet sich die Plattform eine Redaktion und was sind Ihre Kernaufgaben?
Das ist tatsächlich eine Frage, die ich sehr häufig auf Partys höre, insofern erkläre ich immer gerne. Die Redaktion steht unmittelbar in Zusammenhang mit unserer Mission. 
 
Erklären Sie doch mal.
LinkedIn als berufliches Netzwerk unterhält diese Redaktion schon länger – in den USA gibt es sie bereits seit über zehn Jahren. Von dort aus hat sie sich über die Jahre in immer mehr Teile der Welt ausgeweitet. Wir sehen seit vielen Jahren, dass immer mehr Menschen LinkedIn nicht nur nutzen, um einen neuen Job zu finden. Es geht auch darum, Inhalte, Expertise, Erfahrungen zu teilen und auch zu entdecken. Hier setzt die Redaktion an.
 
Inwiefern?
Wir halten den Erfahrungsschatz all unserer Mitglieder für sehr wertvoll. Es sind weltweit ja über eine Milliarde Nutzer, im DACH-Raum, also in Deutschland, Österreich und der Schweiz, mittlerweile 25 Millionen. Jemand hat mal ausgerechnet, dass wir dadurch mehr als zehn Milliarden Jahre Berufserfahrung auf der Plattform haben. Wir wollen diese Expertise anderen Menschen zur Verfügung stellen, damit jeder etwas mitnimmt und von anderen lernen kann.
 
Die Inhalte kommen von den Mitgliedern, inwieweit braucht es dann eine ordnende oder strukturierende Instanz?
Die Mission unserer Redaktion ist, der Arbeitswelt eine Stimme zu geben – durch Nachrichten, Ideen und Gemeinschaft. Mein Auftrag ist erfüllt, wenn jedes Mitglied im deutschsprachigen Raum jeden Tag Informationen, Meinungen und Analysen auf der Plattform findet, die das eigene Arbeitsleben ein bisschen besser machen. Wir arbeiten viel und gerne mit diesen Inhalten von anderen Mitgliedern.
 
Wie gehen Sie konkret vor?
Ich möchte sicherstellen, dass die richtigen Expertinnen und Experten zu den wichtigen Themen Meinungen, Informationen, Beiträge, Analysen auf der Plattform teilen. Wir wissen, dass unsere Mitglieder nicht nur ihre Zeit auf LinkedIn verbringen, sondern sie investieren – in dem Sinne, dass sie die Plattform schlauer verlassen, als sie sie aufgesucht haben. Das ist unser Ziel. Und das verfolgen wir mit einer Redaktion von weltweit 250-plus Menschen und im DACH-Raum über einem Dutzend.
 
Welche redaktionellen Angebote halten Sie vor?
Wir haben tägliche Nachrichtenprodukte – am Morgen und am Abend. Es gibt außerdem eine Reihe von Newslettern sowie Notifications zu verschiedenen Themen. Die Beschäftigung mit der Arbeitswelt  ist dabei sicherlich das Fundament unserer Arbeit. Wir schreiben aber auch Newsletter zu anderen Themen, die ich sehr spannend finde – unter anderem zu Mobilität, Finanzen oder Tech. Jede Branche ist eine spannende Nische für sich. Wir versuchen als Redaktion, die wichtigsten Themen abzubilden.
(…)
 
Inwieweit betreiben Sie noch reinen Wirtschaftsjournalismus: LinkedIn wird immer größer und populärer, wie sehr entwickeln Sie den redaktionellen Fokus über den wirtschaftlichen Kernbereich hinaus?
Ich glaube: Themen, die die Arbeitswelt berühren, haben ihren Platz auf LinkedIn. Das können auch gesellschaftspolitische Fragestellungen sein. Als Redaktion stellen wir uns zu jedem Thema die Frage: Erwarten unsere Mitglieder diese Themen bei LinkedIn – und welche Aspekte davon finden die Mitglieder und wir als Redaktion am spannendsten?
 
Und?
Das Gute ist, dass eigentlich alles Wirtschaft ist – im weiteren Sinne. Davon bin ich überzeugt. Wir finden eigentlich immer eine Betrachtungsweise, einen Dreh, um Themen für unsere Mitglieder aktuell und relevant aufzubereiten.
(…)
 
 
Das vollständige  Interview und hilfreiche Tipps, wie man sich auf Linkedin am besten positioniert lesen Sie hier.
 
Die wichtigsten News der Branche. Die aktuellsten Jobangebote. Jetzt Newsletter abonnieren.