Der „Welt“-Ressortleiter Wirtschaft lässt seinen Avatar über die geplante 500 Milliarden-Euro-Schuldenaufnahme sprechen.
Vor belebtem Newsroom steht Olaf Gersemann ruhig und routiniert vor der Kamera. Er trägt seinen
Text über die gewaltigen Mehrausgaben des Staates und die Schwierigkeiten, diese künftig sinnvoll zu investieren, ohne Versprecher vor. Seine Mimik überzeugtm, die Kamera zoomt heran, eine Statistik ist eingeblendet. Großes Kino.
Doch der Auftritt ist weitgehend KI-generiert. Das verschweigt der Wirtschaftsjournalist auch gar nicht. Sein „Avatar“-Video ist entsprechend gekennzeichnet. Der Anbieter versprich eine schnelle und routinierte Video-Produktion allen, die "sich vor der Kamera nicht wohlfühlen". Wie es den Betrachtern dabei geht, muss jeder für sich selbst beantworten.
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