Schlechte Nachrichten für den Investigativ-Journalisten. Das US-Finanzministerium stellt sich quer.
Es werde das Anti-Geldwäsche-Gesetz nicht durchsetzen, schreibt Frederik Obermaier auf Linkedin. „Es mag technisch klingen, ja sogar langweilig, aber die Folgen sind enorm. Jahrelang haben Politiker beider Seiten, Aktivisten und Journalisten dafür gekämpft, anonyme Briefkastenfirmen zu beenden – ein beliebtes Werkzeug von Drogenhändlern, Geldwäschern, Steuerbetrügern, terroristischen Gruppen und Oligarchen.
Jetzt, unter Trumps Führung, verwandeln sich die USA in einen sicheren Hafen für Schwarzgeld. Anstatt hart gegen illegale Finanzen vorzugehen, fährt die Regierung den Schutz zurück – ein schwerer Rückschlag für die finanzielle Transparenz und Sicherheit.“
Frederik Obermaier ist Gründer und Geschäftsführer der „Paper Trail Media“. Er war Investigativ Journalist beim ZDF und ist Autor beim „Spiegel“ sowie dem „Standard“ aus Österreich. Zusammen mit dem Journalisten Bastian Obermayer initiierte er 2016 die weltweiten Panama-Papers-Enthüllungen und wurde dafür 2017 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Ebenfalls mit Obermayer war er 2019 an den Enthüllungen zur Ibiza-Affäre beteiligt, die zum Rücktritt der Regierung in Österreich führte. Er ist vielfach ausgezeichnet worden. / Inge König
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