Seine Recherche brachte den einstigen Investigativjournalist („Die Akte Scholz“) und Nachrichtenchef beim „Manager Magazin“ dazu, mal wieder die Komfortzone zu verlassen. Neues Jahr, neues Projekt, so die Devise.
 
In den vergangenen Wochen verbrachte er viel Zeit mit Ulf Meinke, dem WAZ-Wirtschaftsredakteur, der sich „in der Welt der Konzerne im Ruhrgebiet so gut aus, wie kein anderer Journalist“. Besonders gut verdrahtet sei Ulf Meinke bei Thyssenkrupp - und der Konzern beschäftige die Redaktion derzeit fast jeden Tag. Zum einen, weil der geplante Abbau von 11.000 Arbeitsplätzen bei der Tochter „thyssenkrupp Steel“ massive Auswirkungen auf das gesamte Ruhrgebiet hat. Zum anderen, weil der Konzern auch immer für eine besondere Portion Drama bekannt ist - etwa wenn an einem Tag drei Vorstände und vier Aufsichtsräte mit großem Aplomb gehen.
 
So kam der Wunsch auf, das ganze Drama systematisch und von vorne zu erzählen und Zusammenhänge zu erklären.  „Und dann kamen wir leider schnell auf die Idee, dass die einzig angemessene Form dafür ein Podcast ist.  Auch wenn ich bisher zwar mal in Podcasts zu Gast war, aber noch nie selbst Host eines solchen war“, schaudert Oliver Hollenstein noch immer vor dem Sprung ins kalte Wasser. Die Kollegin Anja Wölker gab ihm Schwimmunterricht für den Podcast mit dem entsprechenden Titel „Am Abgrund“.


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