Der Wirtschaftskorrespondent der „FAZ am Sonntag“ muss seine Biografie über die Ex-Kanzlerin nicht neu schreiben. Mit welchen Gefühlen er das Buch von Angela Merkel gelesen hat.
Er habe die gerade erschienene Autobiografie der Ex-Kanzlerin mit einer Mischung aus „Ängstlichkeit und Erwartung“ gelesen, gestand er im Interview mit dem
Deutschlandradio Kultur. Nach der Lektüre sei er jedoch erleichtert und enttäuscht zugleich gewesen. Es stünden keine anderen Fakten in dem Buch, die er nicht auch schon geschrieben habe. Dafür lasse sie zwei Drittel der Fakten weg, was der Journalist Ralf Bollmann wiederum „auch interessant“ findet.
Bemerkenswert an dem neuen Buch ist für Ralph Bollmann, dass Angela Merkel ihre Rolle als Frau und als Ostdeutsche stark betont. Und zugleich würden sich manche parteiinternen Widersacher wundern, wie wenig über ihre Rolle in der Merkel-Ära in dem Buch geschrieben werde. Ein Roland Koch tauche beispielsweise kaum auf.
Ralph Bollmann ist seit 2011 Korrespondent der für Wirtschaftspolitik der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin. Mit seinem Buch „Die Deutsche: Angela Merkel und wir“ wurde Bollmann 2013 ein auch international gefragter Experte für Person und Politik der Bundeskanzlerin. 2017 wurde er in die Jury der „Sachbuch-Bestenliste“ von Deutschlandfunk Kultur, ZDF und DIE ZEIT eingeladen. 2021 schaffte es seine umfangreiche Biografie über Angela Merkel „Die Kanzlerin und ihre Zeit“ auf die Spiegel-Bestsellerliste. / Inge König
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