Sie habe länger über die Antwort nachgedacht, räumt Inga Michler auf Linkedin ein.
„Fairer Journalismus hat für mich drei Komponenten:
Handwerk: Berichten, was ist, unabhängig und mit sorgfältig ausgewählten Quellen. Das macht für mich solides journalistisches Handwerk aus.
 
Haltung: Ich bin grundsätzlich wertschätzend gegenüber Menschen, nehme mir aber die Freiheit, Autoritäten in Frage zu stellen. Neugierde und das Interesse am „Warum“ sind mein Antrieb.
 
Grundwerte: Fairer Journalismus ist zentral für unser Zusammenleben in einer freiheitlich demokratischen Ordnung. Er sichert Zugang zu Informationen und die Vielfalt von Ideen und Meinungen. Ich bin als Journalistin nicht Verlautbarungsorgan für staatliches Handeln. Klicktreiberin, die extreme Meinungen bedient und auf Furor in den sozialen Medien setzt, bin ich auch nicht.“
 
Die Freiheit, mit diesem Kompass zu navigieren, nehme sie sich, betont die promovierte Volkswirtin, die seit 25 Jahren für die „Welt“ arbeitet und auch als Moderatorin aktiv ist.


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