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Nikolaus Förster (Foto: Impulse)
02.08.2024   Aktuelles
Nikolaus Förster und die Arbeitszeitmodelle
Der Unternehmer und Wirtschaftsjournalist rechnet bei „Impulse“ nach. Warum für ihn alles eine Frage der Energie ist.
Die sommerliche Hitze führt gelegentlich zu grundsätzlichen Fragen. Nikolaus Förster stellt eine von ihnen auf Linkedin: "Wie viele Arbeitszeitmodelle gibt es in Ihrem Unternehmen? Das auszurechnen, würde bei uns lange dauern. Ich schätze, dass es – bei 60 Köpfen – etwa 60 Varianten sein müssten."

 Nur etwa ein Drittel seines Teams arbeitet in Vollzeit, die anderen 20 Stunden, 22 Stunden, 28 Stunden, 30, 34 oder 36 Stunden, verteilt auf drei, vier oder fünf Tage. Die meisten leben in oder bei Hamburg, kommen regelmäßig ins MachWerk und arbeiten im Homeoffice: in Barsbüttel und Bargteheide, in Wedel, Pinneberg und Ahrensburg. Aber eben auch in Magdeburg und Halle an der Saale, in Hannover, Frankfurt und Kelkheim, in Düsseldorf und Johannesberg, in Berlin und Kopenhagen.

"Klar, es gibt Elternzeiten, Sabbaticals, auch mal unbezahlten Urlaub. Es kommt aber auch vor, dass wir die Stunden einer Mitarbeiterin, die im Gastronomiebetrieb der Mutter mit anpacken will, im Sommer reduzieren und im Herbst wieder aufstocken. Eine andere Mitarbeiterin hat gerade drei Monate von Venedig aus gearbeitet, weil ihr Partner dort beruflich zu tun hatte.

 Konstant ist eigentlich nur die Veränderung: Mal gibt es Phasen, in denen man mehr zu Hause gefordert ist, weil die Kinder klein sind oder die Eltern gepflegt werden müssen. Und dann gibt es Phasen, in denen der Fokus wieder stärker auf der Arbeit liegt.

Natürlich war es früher (vor Corona und viele Jahre zuvor) einfacher, als gefühlt alle immer vor Ort waren – und Teilzeit seltener vorkam. Ja, die Absprachen erfordern Flexibilität, was nicht immer so einfach ist. Und doch bin ich überzeugt, dass die Vorteile überwiegen.

Chaos? Keineswegs. Abgesehen vom ganz normalen Alltagswahnsinn läuft es meiner Einschätzung nach bei der Impulse Medien GmbH ziemlich gut. Wahrscheinlich, weil in unserer Firmenkultur vor allem eines ganz wichtig ist: Vertrauen. Ich vertraue darauf, dass jeder sein Bestes gibt und beides im Blick hat – die persönlichen Bedürfnisse und die „betrieblichen Erfordernisse“.

Im Kern – so meine Überzeugung – geht es um Energie: So wie wir als Unternehmer eine Firma nur dann erfolgreich führen können, wenn wir dazu die Kraft haben, gilt dies auch für Teams.

Jedem die Chance zu geben, das Berufliche möglichst gut mit dem Privaten zu verbinden, ist daher sehr viel mehr als ein organisatorisches oder arbeitsrechtliches Zugeständnis. Es ist eine wichtige Basis für Eigenverantwortung, Motivation – und eine langfristige Zusammenarbeit."


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