Wie sich der österreichische Wirtschaftsverlag aus der Insolvenz herausgearbeitet hat. Harte Kürzungen beim Personal und Automatisierung vieler Prozesse – so die Kernsätze des Sanierers.
Antje Plaikner hat für „
kress pro“ beim Wiener Fachverlag nachgefragt.
Thomas Letz übernahm den Österreichischen Wirtschaftsverlag (ÖWV) Ende 2021 von einer Tochtergesellschaft der Süddeutscher Verlags GmbH. Letz arbeitete seit 2018 als Geschäftsführer des ÖWV und übernahm den Verlag in einem Management Buyout (MBO).
Seither agiert er als geschäftsführender Gesellschafter des renommierten Wiener Fachverlags. Der Verlag allerdings suchte Positionierung, war in der Gesamtstruktur veraltet und häufte Jahr für Jahr Verluste an.
Warum kauft man so einen Verlag überhaupt? Thomas Letz nennt als Beweggründe eine Mischung aus Sachkenntnis und Emotion: „Ich kannte den Verlag und die Situation, und ich war überzeugt davon, dass wir eine Chance haben, und letztlich war es auch eine emotionale Entscheidung, denn ich weigere mich zu glauben, dass Journalismus nicht finanzierbar sei.“
Als Thomas Letz den Verlag übernahm, zählte dieser noch 62 Personen. Vor der Insolvenzmeldung waren es noch 55 Mitarbeitende. In der insolvenzbedingten Sanierung wurden 20 Mitarbeitende – quer durch den Verlag – gekündigt. (…) In der Redaktion arbeiteten vorher noch 12 Angestellte, nun sind es vier. Diese leiten und koordinieren die Bereichsplattformen und die Produktion der Magazine. Letz: „Es ging und geht um die zentrale redaktionelle Steuerung der Magazine und Plattformen. Dieses Konzept konnten wir bereits vor der Insolvenz aufsetzen.“ Ein Pool von rund 25 freien Redakteuren und Redakteurinnen bilden die Gesamtredaktion und liefern die Inhalte. Diese Positionen wurden alle neu besetzt.
Den vollständigen Bericht lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von "kress.pro".
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