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Startup-Gründerin Patrizia Laeri
18.06.2024   Aktuelles
Fintech-Gründerin Patrizia Laeri: Heftige Vorwürfe gegen Handelszeitung-Journalistin
„Es läuft nicht gut bei Ellexx“ schreibt die Schweizer „Handelszeitung“ in einer Story über das Zürcher Finanzstartup. Dessen Gründerin, die ehemalige CNN-Moderatorin Patrizia Laeri, reagiert mit einer Breitseite gegen die Autorin.
Ellexx hänge deutlich hinter den eigenen Zielen zurück, schreibt die „Handelszeitung“. Die Autorin, Tina Fischer, zitiert aus Dokumenten, wonach Ellexx – die Finanzplattform will Frauen rund um das Thema Finanzen informieren und ihnen ermöglichen, ihr Geld anzulegen – im Jahr 2023 gerade mal einen Umsatz von knapp 300.000 Franken geschafft habe. Das sei ein Drittel des prognostizierten Wertes.
 
Patrizia Laeri reagiert nun in einem Linkedin-Posting außergewöhnlich scharf auf den Bericht. „Ich weiss auch, wie perfide es redaktionsintern abläuft“, schreibt Laeri. „Die männlichen Chefredaktoren delegieren solche Aufträge gerne an jüngere Kolleginnen à la: Schreib mal eine richtig harte, kritische Geschichte über eines der wenigen von Frauen gegründeten Start-ups.“
 
Geschrieben wurde die Story von der 31-jährigen Wirtschaftsjournalistin Tina Fischer, Ressorteiterin „Management“ bei der "Handelszeitung“. Für sie in die Bresche sprang Holger Alich, stellvertretender Handelszeitung-Chefredakteur. „Meine Kollegin Tina Fischer wird hier als `jüngere Kollegin` dargestellt, der die Chefs einfach Stories aufdrücken können, die sie zu schreiben hat, ganz so, als hätte sie keinen eigenen Willen.“. Und weiter: „Ich finde es gelinde gesagt irritierend, dass gerade ihr euch auf so herabsetzende Weise über meine Kollegin auslasst.“.
 
Die prompte Antwort von Laeri an Alich: „Wir wissen, dass du die Recherche angestossen hast. Uns liegen hier gar e-Mails vor. Und wir wissen wie das intern gespielt wird. Dein Kommentar ist sehr heuchlerisch und ich bin schockiert über Dein Vorgehen. Eure Recherche ist unfair, unsachlich und hat sich nicht mal die Mühe gemacht, Quervergleiche mit anderen Business Cases/Benchmarkes zu leisten. Das wäre das Mindeste.“
 
Wie es allgemein im Wirtschaftsjournalismus laufe, auch darüber schreibt Laeri: „Vernichtendes von Frauen über Frauen: Das ist besonders ,juicy‘ und hat richtig Gewicht. Und die Chefredaktoren freut's, denn auch sie wissen: Die Spaltung der Frauen ist die Macht der Männer.“


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