Der Ressortleiter Wirtschaft der FAZ-Sonntagszeitung ist voller Bewunderung für Hasso Plattner. Zu dessen Abschied aus dem SAP-Aufsichtsrat hat er die Lehren seiner Arbeit destilliert.
„Mach Fehler, aber korrigiere sie schnell!“ Das könne Deutschland von Hasso Plattner lernen. Patrick Bernau würdigt die Arbeit der SAP-Gründer: „Was diese Unternehmer erreicht haben, kommt in Deutschland nicht oft vor. SAP ist das wertvollste deutsche Unternehmen, und es ist einer der wenigen Großkonzerne, der nicht aus dem 19. Jahrhundert stammt (sondern erst 50 Jahre alt ist).“
Für die FAS hat er vier Lehren aus der Arbeit von Hasso Plattner destilliert. „Die wichtigste vielleicht: Mach Fehler, und korrigiere sie schnell. In den vergangenen Jahren hat man das öfter gesehen: Immer wieder kamen Vorstände bei SAP ins Amt und waren schnell wieder weg. Das passt zum Stil von Plattner: Nicht lange überlegen, keine großen Studien anfertigen - die echte Welt entwickelt sich doch anders als geplant. Der Vorteil: Wer nicht so lange nachdenkt, hängt auch nicht so sehr an seinen alten Thesen und korrigiert sich leichter.
Gründer müssen so arbeiten. Aber könnte sich das in Deutschland ein Aufsichtsratschef leisten, der nicht selbst Gründer und Großaktionär ist? Und wäre es überhaupt gut, wenn mehr Leute in der deutschen Unternehmenswelt so arbeiten?“
Mit diesen Fragen wendet sich Patrick Bernau an die Linked-Community. Die weiteren drei Lehren können
hier gelesen werden.
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