Üblicherweise postet Nicole Basel auf Linkedin Überlegungen, wie Führungskräfte menschlich rüberkommen, authentisch bleiben und nicht den Spaß an der Arbeit verlieren. Nun lässt sie noch tiefer blicken und riskiert, als Angeberin rüberzukommen:  Sie hat an dem Extremwander-Event 55 Kilometer in 12 Stunden mitgemacht.
 
Das hat sie selbst überrascht, weil sie eigentlich selten körperliche Höchstleistungen anstrebt. Aber Mammutwandern schien ihr machbar zu sein. Ihre Trainingsrunde von 30 Kilometer bewältigte sie gut. Aber sie lernte auf dem Weg einen neuen Schrecken kennen: die 40-Kilometer-Marke, das schwarze Loch der Streckenwanderer.
 
Ihre Einsicht: „Ich habe im Nachgang gelesen, dass manche Menschen, wenn sie durch dieses Loch hindurchgehen, lebensverändernde Erkenntnisse haben. Meine überraschendste Erkenntnis war, dass sich unter einer bestehenden Blase noch eine neue Blase entwickeln kann. Ich interpretiere das jetzt mal so: Mit meinem Leben ist soweit offenbar alles in Ordnung.
 
Und trotzdem habe ich zwei Dinge gelernt:
Wenn du dir ein großes Ziel setzt, dann lass dich nicht einschüchtern von dem langen Weg, der vor dir liegt. Fokussiere dich nur auf den nächsten Schritt.
Umgebe dich mit Menschen, die – wenn du nicht mehr weitergehen möchtest – nicht sagen: „Kein Problem, dann gib auf, du hast es doch weit geschafft.“ Du brauchst jemanden, der die Courage hat zu sagen: „Nee, meine Liebe. Aufgeben kommt nicht infrage. Auf geht’s. Du schaffst das.“ 
 
Ihr Fazit: " Ich kann jedem empfehlen, sich Ziele zu setzen, die eine Nummer zu groß scheinen. Neues auszuprobieren. Die eigenen Grenzen zu testen. Seine Komfortzone zu verlassen, ist ungemütlich. Aber es lohnt sich. Immer.“


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