Wie der PR Report berichtet, hatte "Correctiv"-Geschäftsführer David Schraven im Interview in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" erklärt, nicht mit einem so breit angelegten Angriff  gerechnet zu haben: "Ich habe damit gerechnet, dass die Recherche gerichtlich infrage gestellt wird, das ist normal und richtig. (...) Womit ich nicht gerechnet habe, ist dieser breit angelegte Angriff und all die ,Litigation PR‘, wie man das heute nennt. (...) Wir mussten uns die Frage stellen, wie wir damit umgehen. Und da wir das nicht können, mussten wir uns professionelle Berater holen."

Auf Anfrage des PR Reports schrieb Jeannette Gusko, die mit Schraven die "Correctiv"-Geschäftsführung bildet, dass es sich dabei um MSL handelt. Bei der Agentur wird Correctiv von deren Deutschland-Chef Wigan Salazar und vor allem von deren Partner Marco Vollmar betreut. Marco Vollmar hatte seine Laufbahn als Politik- und Wirtschaftsredakteur für den MDR und den SWR begonnen. 2011 wechselte er in die Kommunikationsbranche, zum Umweltschutzverband WWF. Im April 2023 ging er zur Kommunikationsberatung MSL.

"Correctiv"-Chefin Gusko teilte dem PR Report auf seine Anfrage zum aktuellen Fall mit: "Es sagt viel über den derzeitigen Stand der Medienlandschaft aus, dass rechtliche Nebenschauplätze und Litigation PR so zentral bei großen Recherchen werden. Wir würden uns wünschen, dass wir uns nicht rechtlichen und kommunikativen Beistand holen müssen, um für die Wahrheit zu kämpfen."


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