Zuvor hatten mehr als 100 Helfer von Feuerwehr und Polizei im Grenzgebiet um Braunau rund 24 Stunden nach der ehemaligen „Standard“-Chefredakteurin gesucht. Die Polizei hatte einen "Abschiedsbrief" gefunden und befürchtet, dass die Journalistin Suizid begangen haben könnte.
Föderl-Schmid stand zuletzt massiv unter öffentlichem Druck. Der Journalistin wurde vorgeworfen, in ihrer Doktorarbeit und journalistischen Beiträgen von Fremdquellen abgeschrieben zu haben. Die "SZ" hatte deswegen eine Untersuchung in die Wege geleitet und eine externe Kommission mit der Prüfung der Vorwürfe beauftragt. Föderl-Schmid zog sich daraufhin auf eigenen Wunsch aus dem Tagesgeschäft der "SZ" zurück.
Unterdessen hatten sich prominente Medienvertreter zu den Vorgängen geäußert - darunter "Zeit"-Geschäftsführer Rainer Esser: "Ich bin zutiefst erschüttert über das mutmaßliche Schicksal dieser wunderbaren Kollegin. Könnte dies nicht ein dringender Weckruf sein, uns an die Bedeutung von Mitgefühl und Vergebung auch bei kleinsten Fehltritten zu erinnern? Eine eindringliche Mahnung, uns von Hass und Schadenfreude abzuwenden, um stattdessen einen Pfad der Menschlichkeit und des Verständnisses zu beschreiten?", schreibt er auf LinkedIn.
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