Das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP) will fundierten, evidenzbasierten Journalismus unterstützen. Wie hoch das Preisgeld ist und wer sich bewerben kann.
Der Preis wird ausgeschrieben für Arbeiten, die sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen und kritisch einordnen. Der erste, mit 30.000 Franken dotierte Preis soll im Juni 2024 verliehen werden.
Das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP) an der Universität Luzern vergibt diesen Preis für exzellenten Wirtschaftsjournalismus. In einer Mitteilung des Instituts heißt es, für Journalistinnen und Journalisten werde es immer anspruchsvoller, grundlegende Tugenden wie Faktentreue, Sachkompetenz und kritische Distanz in der Berichterstattung hochzuhalten.
Einerseits würden Fake News das Vertrauen in die Medien untergraben. Anderseits stützten sich öffentliche Meinungsäußerungen zunehmend auf persönliche Wahrnehmungen und gefühlte Wahrheiten, während der Klick- und Kostendruck wachse.
Wissenschaftlich fundierter Journalismus war nie wichtiger als heute, schreibt das IWP weiter. Verlässliche, faktenbasierte Berichterstattung bilde das Fundament der öffentlichen Diskussion und befähige die Bürger, informierte Entscheidungen zu treffen.
Mit dem Preis für exzellenten Wirtschaftsjournalismus fördert das IWP fundierten, evidenzbasierten Journalismus, der auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert, die Informationen aufbereitet und kritisch einordnet.
Der IWP-Preis ist mit 30.000 Franken dotiert und wird jährlich an eine Person im deutschsprachigen Raum verliehen, die die wirtschaftspolitische Diskussion durch Faktentreue, Stringenz, Verständlichkeit, Relevanz und Originalität bereichert.
Zugelassen sind alle Formate und Kanäle, unter anderem Berichte und Beiträge aus Print- oder Online-Medien, aus Hörfunk oder Fernsehen, aus der Welt der Podcasts und den sozialen Medien.
Es können sämtliche journalistische Publikationen mit Fokus Wirtschaftspolitik bis zum Stichtag 31. März 2024 eingereicht werden. Über die Vergabe des IWP-Preises für exzellenten Wirtschaftsjournalismus befindet eine unabhängige Jury.
Sie besteht aus:
Lars Feld: Er hat seit 2010 den Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Albert- Ludwigs-Universität Freiburg inne und ist Direktor des Walter Eucken Instituts.
Reto Föllmi: Professor für Internationale Ökonomie sowie Direktor des Schweizerischen Instituts für Außenhandels- und Absatzforschung an der Universität St. Gallen (HSG).
Alexandra Janssen: Alexandra Janssen ist CEO der Ecofin Portfolio Solutions AG. Sie hat in Lausanne und Zürich Volkswirtschaft sowie Banking und Finance studiert.
Reinhard Sprenger: Ist promovierter Philosoph und arbeitet als Managementberater. Seine Wirtschaftsbestseller ("Mythos Motivation", "Das Prinzip Selbstverantwortung", "Radikal führen") machten ihn zu "Deutschlands meistgelesenem Managementautor" ("Der Spiegel"). Sprenger ist Lehrbeauftragter an den Universitäten von Berlin, Bochum, Essen und Köln.
Nina Ruge: Fernsehmoderatorin, Journalistin und Bestsellerautorin. Sie moderierte unter anderem das "heute journal", "heute Nacht" und "Leute heute" im ZDF und parallel dazu weitere Talkshows und TV-Magazine.
Die Preisvergabe findet im Juni 2024 statt.
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