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News / Daniel Drepper führt Rechercheunit aus NDR, WDR und SZ
Daniel Drepper (Foto: Stefan Beetz)
30.11.2023   Aktuelles
Daniel Drepper führt Rechercheunit aus NDR, WDR und SZ
Daniel Drepper wird Leiter der Rechercheunit von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung. Die Kooperation hat immer wieder auch wichtige Wirtschaftsthemen recherchiert, so zuletzt einen kritischen Beitrag über einen Zulieferer von BMW.
Drepper leitet die Recherchekooperation von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung bereits seit April 2022 als stellvertretender Leiter bereits kommissarisch, jetzt übernimmt er die Leitung auch offiziell. Der-Jährige tritt damit die Nachfolge von Georg Mascolo an. Der ehemalige Chefredakteur des „Spiegel“ hatte die Kooperation von ihrer Gründung 2014 bis 2021 geführt. In den vergangenen gut eineinhalb Jahren unter Drepper haben NDR/WDR/SZ zahlreiche gemeinsame exklusive Recherchen im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft veröffentlicht. 
 
Die investigativen Reporterinnen und Reporter der drei Medienhäuser widmen sich einem breiten Themenspektrum: von Innerer Sicherheit über politische Korruption und Wirtschaftsbetrug bis hin zu Machtmissbrauch, Umwelt- und Klimaverbrechen, Missstände im Gesundheitswesen oder skandalösen Arbeitsbedingungen. Mit größeren internationalen Rechercheprojekten wollen die Kooperationspartner unter Daniel Drepper weiter Akzente setzen. 
 
Unter anderem berichtete das Recherchekonsortium zum Jahrhundertgift PFAS, zum globalen Geschäft mit illegal geschlagenem Holz, zu massiv überteuerten Krebsmedikamenten und zur Sprengung der Nordstream-Pipeline. Erst vor kurzem hatten die Journalisten aufgedeckt, dass der marokkanische Rohstoffkonzern Managem und Zulieferer von BMW in der Mine Sprengung der Nord-Stream-Pipelines. in Bou Azzer große Mengen giftiges Arsen in die Umwelt gelangen lässt. Zudem soll der Betreiber der   Kobaltmine offenbar internationale Standards zum Schutz von Arbeitern  nicht einhalten„und gegen kritische Gewerkschaften vorgehen.
 
Die NDR Programmdirektorin Katja Marx, SZ-Chefredakteur Wolfgang Krach und WDR Programmdirektor Information Jörg Schönenborn begrüßten die Neubesetzung. „Viele Enthüllungen haben den Steuer- und Beitragszahlern Millionen gespart, weil Missstände und kriminelle Machenschaften aufgedeckt und abgestellt wurden. Diese erfolgreiche Arbeit soll mit Daniel Drepper fortgesetzt werden“, sagte Schönenborn. 
 
Drepper, 1986 in Münster geboren, war vor seinem Wechsel zur Recherchekooperation von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung fünf Jahre lang Chefredakteur von „BuzzFeed News Deutschland“ (später umbenannt in „Ippen Investigativ“). Vor seinem Wechsel zu „BuzzFeed“ hatte Drepper „Correctiv“ mitgegründet, Deutschlands erstes gemeinnütziges Recherchezentrum. Drepper ist Vorsitzender des „Netzwerk Recherche“, der Vereinigung investigativer Journalist*innen in Deutschland. Er hat Journalistik in Dortmund und investigativen Journalismus an der Columbia Journalism School in New York City studiert. Für seine Arbeit ist er mehrfach ausgezeichnet worden. 
 
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