Bislang waren hauptsächlich Freelancer in Gefahr. Nun greift die Auflösung der Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben auch auf Angestellte über. Was der „Spiegel“-Wirtschaftsredakteur im Gespräch mit dem Soziologen Hartmut Rosa herausfand.
„Wir verbinden Arbeit und nennen es Workation, arbeiten remote von dort, wo wir am Wochenende mit Freund*innen unseren Kaffee trinken oder wo unser Lebensmittelpunkt ist: von zu Hause. Leben und Arbeiten lassen sich immer weniger voneinander trennen. So scheint es. Aber wie wichtig ist diese Trennung überhaupt – und wie gelingt WorkLifeBalance, fragt Florian Gontek auch auf Linkedin.
Der Wirtschaftsjournalist hat mit dem Jenaer Soziologen Hartmut Rosa für den „Spiegel“ über das Gefühl gesprochen, das eigene Leben ständig auf Effizienz trimmen zu müssen – und trotzdem immer weniger Zeit zu haben.
»Wir sind eine Multianklopfgesellschaft«, sagt Hartmut Rosa. Eine Gesellschaft der vielen Optionen, die sich in diesen Optionen verliert.
Es fällt auch das Stichwort „moderne Ausbeutung“. Rosa dazu im Interview: „Ich würde nicht sagen, dass man Arbeit und Leben grundsätzlich und in allen Zusammenhängen trennen sollte. Arbeit ist ein wesentlicher Teil des Lebens. Aber wenn alle Aspekte des Lebens in eine Steigerungslogik geraten, dann wird es problematisch.“ Das Interview kann über den Kommentar in dem
Linkedin-Post gelesen werden.
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