Wirtschaftsthemen im "Stern"? Warum der Chefredakteur bei seinen jüngsten Neueinstellungen keine Fachjournalisten auswählte.
„Kom“, das Magazin für Kommunikation, hat bei „Stern“- Chefredakteur Gregor Peter Schmitz nachgefragt. Anlass waren die zahlreichen Neueinstellungen in der Redaktion. Aufgefallen ist der „Kom“-Kollegin Kathi Preppner, dass der „Stern“ kein Wirtschaftsressort hat.
Schmitzs Antwort: „Wir haben sogar ein sehr großes Wirtschaftsressort. Erstens haben wir Wirtschaftskollegen in der Politikredaktion. Wir haben aber auch eine sehr enge Zusammenarbeit mit „Capital“. Die Kolleginnen und Kollegen sind in jeder Konferenz dabei.“
„Capital“ macht also die Wirtschaft für den „Stern“. Und dabei müssen die Redakteure auf eines besonders achten: Der „Stern“ setzt den Schwerpunkt seiner Wirtschaftsberichterstattung auf den Arbeitsmarkt und die Art und Weise, wie Unternehmen organisiert sind. Er berichtet aber auch über Unternehmens- und Management-Skandale, so Schmitz.
„Es muss aber in der Regel ein Unternehmen sein, das sehr viele Menschen kennen, gerade wenn es in Richtung Titel geht.“ Und wenn dann ein Thema die Leuchtkraft für den „Stern“ hat, gehen es die Kollegen recht persönlich an: „So ein Gespräch mit dem RWE-Chef kann auch damit anfangen, über dessen Stromrechnung zu reden“, so der Chefredakteur im Interview.
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