Nach Oliver Schröm und Oliver Hollenstein hat nun auch Massimo Bognanni einen großen Schritt in seiner Berufslaufbahn getan. Was das mit der Wahl zum „Wirtschaftsjournalisten des Jahres“ zu tun haben könnte.
Alle drei Journalisten waren im vergangenen Jahr wegen ihrer Recherchen zu dem Cum-Ex-Skandal in die Siegergruppe der „Wirtschaftsjournalisten des Jahres“ dieses Branchenmagazins gewählt worden. Während die Oliver Hollenstein und Oliver Schröm gemeinsam den ersten Platz belegten, folgte der Kölner Wirtschaftsjournalist auf Platz drei. Das wirkte sich nun auch beruflich positiv für Massimo Bognanni (39) aus.
Er wurde neuer stellvertretender Leiter des Investigativ-Ressorts beim Fernsehsender WDR, wie er auf
Linkedin schreibt. Bislang war er als Reporter im Investigativ-Ressort für den Sender tätig und gehörte gleichzeitig der Recherchekooperation NDR/WDR und „Süddeutsche Zeitung“ an. Von 2012 bis 2017 war er Reporter beim „Handelsblatt“ und kurze Zeit beim „Manager Magazin“.
Auch die beiden Erstplatzierten „Wirtschaftsjournalisten des Jahres“ 2022 veränderten sich beruflich: Oliver Hollenstein ist in die „WAZ“-Chefredaktion aufgestiegen und Oliver Schröm wechselte zum „Stern“.
Massimo Bognannis Gespür für die dunklen Seiten der Wirtschaft brachten ihn in Kontakt mit dem Steuerskandal Cum-Ex. Er hatte über den Skandal einen Bestseller („Unter den Augen des Staates“) geschrieben. Schon 2016 hatte er gemeinsam mit Sven Prange das Buch “Made in Germany – Große Momente der deutschen Wirtschaftsgeschichte” vorgelegt und ein Jahr später eine Biografie über den gefallenen Star-Manager Thomas Middelhoff verfasst.
Seine journalistische Laufbahn startete Bognanni im Frühjahr 2012 nach dem Besuch der Kölner Journalistenschule und dem Studium an der Uni Köln als Reporter beim „Handelsblatt“. Ab Januar 2014 kümmerte er sich als Teil des Investigativ-Teams vor allem um die dunkleren Ecken der Wirtschaftswelt.
Nach einem kurzen Ausflug zum “Manager Magazin” arbeitete er bis Oktober 2017 wieder für das „Handelsblatt“. Seither war er Teil des Investigativteams des Westdeutschen Rundfunks und Mitglied des Rechercheverbundes aus WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung. Neben zahlreichen Preisen wurde er 2012 in die Rangliste „Top 30 unter 30“ des „Medium Magazins“ gewählt.
Seit April 2010 ist er Dozent an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft. Neben der journalistischen Theorie gibt er Kurse in Gerichtsreportagen und Unternehmensporträts und gibt Erfahrungen und Anregungen für investigative Recherche weiter.
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