Entsprechende Informationen des "PR Reports" bestätigte der 54-Jährige auf Anfrage. Er gehe auf eigenen Wunsch, so Santen: „Nach sechs ereignisreichen, intensiven Jahren beim Bankenverband ist es jetzt für mich an der Zeit, etwas Neues zu machen.“

Der frühere Siemens- und Allianz-Kommunikator kam im September 2017 als Geschäftsführer des Bereichs Kommunikation zu der Lobbyorganisation der Privatbanken. Im vergangenen Jahr bekam er zusätzlich die Verantwortung für HR, Finanzen und IT übertragen.

Seine Zeit beim Bankenverband war unter anderem geprägt von Negativzinsen, der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg und der Energiekrise. Er arbeitete für drei BdB-Präsidenten.

Santen ist der zweite Abgang in der Führungsriege des Bankenverbands binnen weniger Wochen. Ende Juli hatte die bisherige Vize-Chefin Henriette Peucker die Organisation verlassen, „um sich beruflich neu zu orientieren“.

Die frühere Public-Affairs-Chefin der Deutschen Börse war für den Geschäftsbereich Politik und Innovation zuständig und hatte darüber hinaus bis zum Amtsantritt des neuen Hauptgeschäftsführers Heiner Herkenhoff am 1. April dieses Jahres die kommissarische Leitung des Verbands inne.

Herkenhoff war unter anderem von 1994 bis 1998 Büroleiter des damaligen CDU-Parteivorsitzenden und Bundeskanzlers Helmut Kohl sowie Leiter des Bereichs Communications und Marketing der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Von 2000 bis 2009 führte er die Kommunikation des BdB und war dort Mitglied der Geschäftsführung. Anschließend ging Herkenhoff zur Commerzbank, wo er seitdem als Head of Public Affairs gearbeitet hat.


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