Der Chefredakteur spricht im „Wirtschaftsjournalist:in“-Interview über nervende Kollegen, journalistische Sünden und verrät viel Privates.
Der gebürtige Münsteraner ist seit 2013 beim Wirtschaftsmagazin „Capital“. Anfang 2015
wurde er stellvertretender Chefredakteur, seit dem 15. Februar dieses Jahres leitet er die
Redaktion als Chefredakteur. Im „Wirtschaftsjournalist:in“-Interview spricht er über nervende Kollegen, journalistische Sünden und verrät viel Privates.
Ihr teuerster Besitz?
Die Hälfte einer Wohnung in Berlin.
Welches Auto fahren Sie und warum?
Einen BMW 2er Gran Tourer mit sieben Sitzen, eine sehr solide Familienkutsche – das größte Missverständnis seit die Bayern Autos bauen.
Welcher Journalisten-Rabatt bringt am meisten?
Weiß ich nicht, da ich sie nicht kenne.
Was verdienen Sie?
Objektiv sicher gut, subjektiv dennoch zu wenig.
Warum ist das nicht genug?
Weil ich viel zu viel arbeite.
Welcher Wirtschaftsjournalist nervt derzeit am meisten?
Das behalte ich lieber für mich, sonst nervt er mich noch mehr.
Ihre größte journalistische Sünde?
Habe ich erfolgreich verdrängt.
Ihre größte journalistische Heldentat?
Es gibt große Journalisten, die auch Helden sind – für mich würde ich das so nie in Anspruch nehmen.
Ihre größte Aufgabe in den nächsten 12 Monaten?
Den Auftritt von Capital print und digital so gut und klar zu erhalten und weiterzuentwickeln, wie wir ihn in den vergangenen zehn Jahren aufgestellt haben – auch auf der neuen Plattform stern plus.
Das irritiert Sie an Ihren Arbeitskollegen?
Übermäßige Eitelkeit.
Sie irritieren Ihre Arbeitskollegen durch …
Nüchternheit. Und Extra-Wünsche beim Italiener.
Sie lassen sich am liebsten ablenken durch?
Twitter und die Webcam vom Strand in Lacanau-Océan, Frankreich.
Sie werden unvorstellbar reich. Welchen Job wollen Sie dann haben?
Einen Job am Meer.
Was nervt Sie an Ihrem Job am meisten?
Die Verdichtung. Und Selbstreferentialität.
Was lieben Sie?
Muss das nicht heißen: Wen? An Dingen: gutes Essen.
Haben Sie sich schon einmal im Büro verliebt?
Im Büro nicht, aber das Büro spielte eine Rolle.
Gibt es ein Leben nach dem Journalismus?
Bestimmt.
Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Ich glaube nein.
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