Mit dem erstmals vergebenen Preis für Wirtschaftsrhetorik zeichnet der Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS) den Vorstandsvorsitzenden von BASF Martin Brudermüller aus. Weitere Preise gingen an Adidas-CEO Bjørn Gulden und Siemens-Boss Roland Busch.
Seit 2014 nehmen VRdS-Analysten die Hauptversammlungsreden der Dax-Unternehmen in Hinblick auf Qualität und Wirkung unter die Lupe und bewerten sie anhand von Kriterien. Erstmals verleiht der Verband in diesem Jahr einen Preis für die beste HV-Rede.
Mit dem "VRdS-Preis für Wirtschaftsrhetorik“ werden die besten Redner in insgesamt drei Kategorien geehrt: Rhetorik, Auftritt sowie in einer Sonderkategorie, deren Fokus jährlich wechselt und in diesem Jahr Storytelling lautete.
Den Preis für die beste Rhetorik erhält Brudermüller. Der VRdS begründet dies mit der klug gewobenen Argumentation, mit der es dem Vorstandschef gelang, seine Zuhörer für die Unternehmensziele zu gewinnen und seine Reputation als entscheidungsfreudiger, risikobereiter und zugleich verantwortungsvoll handelnder CEO zu stärken.
Den besten Auftritt legte in diesem Jahr der frisch gekürte CEO von Adidas, Bjørn Gulden, hin. "Ihm gelingt ein äußerst sympathischer Redeauftritt, der seine große Verbundenheit mit Adidas glaubwürdig zum Ausdruck bringt und der ihn als Person ebenso erlebbar werden lässt wie als Botschafter der Marke Adidas", kommentiert Patrick Maloney, Mitglied des Präsidiums und Koordinator der diesjährigen Redenanalyse des VRdS, die Entscheidung. "Mit freiem Vortrag, einer großen Portion Humor und authentischer Lässigkeit spricht Bjørn Gulden nicht nur zur Sache, sondern vor allem zu Menschen und bricht dabei gekonnt mit der Erwartung des Publikums, wonach eine Hauptversammlung eine eher steife Angelegenheit sein müsse."
Für das beste Storytelling zeichnet der Verband Siemens-Chef Roland Busch aus. Wie bereits im vergangenen Jahr spielten laut VRdS die Mitarbeitenden des Technologiekonzerns erneut eine Hauptrolle in der CEO-Rede und machten so aus einem reinen Sachbericht eine lebendige Erzählung. Diesmal ließ Busch sogar zwei Mitarbeitende im Rahmen von Live-Schalten zu Wort kommen. Das habe seine Rede abwechslungsreich, den Redeinhalt anschaulich und seinen Führungsstil transparent gemacht.
Der mehrfache rhetorische Sieger der Redeanalysen der Vorjahre, Telekom-Chef Tim Höttges, hielt nach VRdS-Angaben auch in diesem Jahr wieder eine erstklassige Rede. Der Verband entschied sich jedoch, mit der Einführung des "VRdS-Preises für Wirtschaftsrhetorik" bisherige und künftige Sieger, die mehr als dreimal hintereinander den ersten Platz belegt haben, nur noch außer Konkurrenz zu bewerten, um auf diese Weise auch rhetorische Newcomer und Aufsteiger auszeichnen zu können.
Der "VRdS-Preis für Wirtschaftsrhetorik" wird den Siegern am 14. Oktober im Rahmen einer Veranstaltung in Berlin verliehen.
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