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News / Wie gut hat Sönke Iwersen seine Tesla-Story geprüft?
Iwersen Sönke (Foto H.S. Bühler)
28.06.2023   Aktuelles
Wie gut hat Sönke Iwersen seine Tesla-Story geprüft?
Was das zehnköpfige "Handelsblatt"-Investigativteam geleistet hat.
Das „Handelsblatt“ hat alle erdenklichen Vorkehrungen getroffen, die Daten vom FraunhoferInstitut für Sichere Informationstechnologie auf Echtheit prüfen lassen, bevor sie veröffentlicht wurden. Zudem hat das zehnköpfige Team um die Investigativchefs Sönke Iwersen und Martin Murphy die Identität weltweit von rund 200 Tesla-Mitarbeitern überprüft, um zu verfizieren, ob die Daten authentisch sind.
 
Zu groß muss die Angst bei Verleger Dieter von Holzbrinck und seinem Team sowie Chefredakteur Sebastian Matthes gewesen sein, dass man möglicherweise einem mit Künstlicher Intelligenz eingefädelten Fake aufsitzen würde und man mit Häme überhäuft würde. Über die Texte haben sich nach allem, was man hört, deutsche und US-amerikanische Top Juristen gebeugt – vom Zivil über den Strafrechtler bis zum Medienanwalt. Das alles ist gut, richtig und notwendig und doch bleibt am Ende das Gefühl, dass Tesla erbittert zurückschlagen wird und die Frage, ob Holtzbrinck den langen Atmen hat für jahrelange und teure Rechtsstreits.
 
Man darf davon ausgehen, dass Musk mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen wird, die für ihn sehr unangenehmen Veröffentlichungen zu unterbinden. Seine Haltung hat Tesla bereits klargemacht. Die Daten seien von einem verärgerten Mitarbeiter gestohlen worden und das „Handelsblatt“ dürfe diese nur „unter außergewöhnlichen Umständen“ veröffentlichen. Es sollte keine Überraschung sein, dass Tesla diese als nicht gegeben ansieht, das „Handelsblatt“ aber schon.
 
Weitere Details zur Story des Jahres von Wolfgang Messner in der aktuellen Ausgabe der "Wirtschaftsjournalist:in".
 
 
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