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News / Inga Michler im Redner-Angebot
Inga Michler, "Welt"-Wirtschaftsreporterin, kann als Rednerin gebucht werden.
09.05.2023   Aktuelles
Inga Michler im Redner-Angebot
Linda Zervakis hat den Stein ins Rollen gebracht. „Rent a Journalist“ ist ein Thema in der Öffentlichkeit geworden. Marcus Schuster hat für „Wirtschaftsjournalist:in“ bei Redneragenturen nachfragt. So wird die „Welt“-Wirtschaftsreporterin Inga Michler in einer Agentur geführt.
Die Karteien der Redner-Agenturen sind voll von Wirtschafts-, Finanz- und Politik-Fachpersonal aus Printmedien und Fernsehen. Viele von ihnen tauchen bei mehreren Vermittlern auf, das Geschäft ist undurchsichtig.
 
Die vom Magazin „Wirtschaftsjournalist:in“ angefragten Agenturen reagierten nicht oder gaben sich zugeknöpft, mit Verweis auf die Vertraulichkeit in ihrem Business bis auf Ulrike Ramsauer: Inzwischen gebe es verschiedene Arten von Redneragenturen, so Ramsauer. „Meine hat sich von Anfang an auf Führungskräfte-Kommunikation konzentriert“ – auf hochkarätige Kundenveranstaltungen für ein ausgewähltes Klientel, immer B2B-Events.
 
„In diesem Bereich werden mehr die bekannten Namen angefragt, allerdings werden häufig preisgünstigere gebucht. Das heißt, in unserer Datei sind große Namen, aber auch gute, weniger bekannte, die alle einen seriösen und zumeist wirtschaftlichen journalistischen Hintergrund haben.“ Als Beispiele nennt sie die in Deutschland lebende US-Journalistin Melinda Crane und Inga Michler, promovierte Volkswirtin und Wirtschaftsreporterin der „Welt“.
 
Parallel zu den Agenturen wurden von „Wirtschaftsjournalist:in“ 15 Journalistinnen und Journalisten aus Karteien um Stellungnahme zu ihren Speaker-Tätigkeiten gebeten. Zurückgemeldet haben sich fünf. Der frisch gekürte „Wiwo“-Chefredakteur Horst von Buttlar berichtet von „zahllosen Vorträgen, Panels und Moderationen“ in seiner Zeit bei „Capital“ – „natürlich alle honorarfrei oder im Rahmen meines Jobs.“
 
In zehn Jahren habe es vielleicht ein halbes Dutzend Ausnahmen gegeben, so von Buttlar. Wenn es sich zum Beispiel um keine irgendwie geartete Kooperation handelte oder der Aufwand der Moderation unverhältnismäßig war. Dann habe er entweder um eine Spende gebeten oder – wenn das beim Veranstalter nicht ging – das Honorar selbst gespendet, etwa an „Reporter ohne Grenzen“ oder Straßenkinder. Dies habe er dem jeweiligen Veranstalter dann auch kommuniziert.


Wie es bei Horst von Buttlar seit der Veröffentlichung seines Buches („Das grüne Jahrzehnt“) aussieht und auch bei anderen Journalisten, lesen Sie in der neuesten Ausgabe von „Wirtschaftsjournalist:in“.
 
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