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News / ntv-Moderatorin Janna Linke zu Bullshit im Wirtschaftsjournalismus
Frauen können Wirtschaftsjournalismus, das beweist Janna Linke bei ntv. (Bild: RTL)
24.03.2023   Aktuelles
ntv-Moderatorin Janna Linke zu Bullshit im Wirtschaftsjournalismus
Wie alt muss man sein, um mit Unsinn zur Geschlechterfrage im Beruf konfrontiert worden zu sein? Keine 100. Was sich Janna Linke anhören musste, als die junge ntv-Moderatorin ihre journalistische Laufbahn begann.
„Wirtschaftsjournalismus ist von Männern, über Männer, für Männer.“ Mit diesem Merksatz wurde die Moderatorin des Startup-Magazins und ntv-Wirtschaftstalks konfrontiert. „Du willst Wirtschaftsjournalistin werden? Wirklich?“, wurde sie 2012 beim Abschluss ihres Studiums gefragt.

Gute zehn Jahre später weiß sie und schreibt auf Linkedin: „Die gute Nachricht: Die Zeiten haben sich geändert! Genauso wie sich die Wirtschaft verändert, verändert sich auch der Wirtschaftsjournalismus. Ja, Frauen interessieren sich für Wirtschaft!
 
Ich arbeite beim Nachrichtensender ntv im Wirtschaftsressort. Hier arbeiten genauso viele Männer wie Frauen. Ich würde sogar sagen mehr Frauen und das vor allem in Führungspositionen. Unsere Leiterin des Wirtschafts-Ressorts Susanne Althoff, die Leiterin Redaktion Service Catja Stammen, unsere Leiterin Wirtschaft & Innovationen Mary Abdelaziz-Ditzow, unsere Programmgeschäftsführerin und Chefredakteurin ntv Sonja Schwetje. Und ich könnte noch mehr aufzählen. Übrigens genauso viele tolle Männer.
 
Bei ntv habe ich gelernt, dass wirtschaftliche und journalistische Kompetenz absolut nichts mit dem Geschlecht zu tun hat. Ich wurde von Männern und Frauen gleichermaßen gefördert und gefordert. Wichtig sind Vorbilder, denn man kann nur das werden wollen was man auch sieht!
 
Aber: There is still a long way to go. Denn zu dieser Geschichte gehört auch die andere Seite der Medaille. In vielen Redaktionen sieht es anders aus.“
 
Deswegen das Fazit von Janna Linke: „Wirtschaftsjournalismus ist nicht von Männern, über Männer, für Männer, sondern von Menschen, über Menschen und für Menschen.“


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