Das „Handelsblatt“ hat seinen Korrespondenten in Berlin beurlaubt, nachdem Chefredakteur Sebastian Matthes dessen politisches Doppelleben bekannt geworden war. Wusste die Berliner SPD von der Scharade?
Der Berliner „Tagesspiegel“ berichtet vom Ärger in dem Berliner SPD-Ortsverband Pankow. Dort habe sich der Journalist jahrelang mit verschleierter Identität engagiert. Das sei dort ein offenes Geheimnis gewesen. Zuletzt soll er gegen die regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey gegiftet haben, was den Stein ins Rollen brachte.
Mathias Brüggmann war in der SPD als Matthias Brückmann aufgetreten, schreibt der „Tagesspiegel.“ Von falschen Bärten ist die Rede. „Handelsblatt“-Chefredakteur Sebastian Matthes war dieses Engagement seines Kollegen „nicht bekannt“, so wird er bei „turi2“ zitiert. Eine Kommission solle nun Brüggemanns Texte auf redaktionelle Unabhängigkeit prüfen. Brüggmann wurde beurlaubt.
In der „Handelsblatt“-Vita von Mathias Brüggmann steht: „Der Hamburger ist nach Stationen als Auslandskorrespondent in Moskau, Brüssel und Warschau jetzt International Correspondent des Handelsblatts. Er interessiert sich besonders für Osteuropa, die arabische Welt und Iran.“
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